Erfolge

Das hat die Volksinitiative „Wir wollen lernen!“ in Hamburg bisher schon erreicht!

Politisches Interesse wächst durch gelebte Demokratie

„Wir wollen lernen!“ hat die Bildungspolitik in Hamburg anfassbar gemacht. Durch die gelebte Demokratie beim Volksgesetzgebungsverfahren wurde jedem Bürger deutlich gemacht, dass Politik nicht mehr abgehoben sein muss. Bildungspolitik ist seit 18 Monaten in dem Medien präsent und entfacht Diskussionen, wie schon lange kein Thema mehr. „Wir wollen lernen!“ freut sich darüber, dass so viele Bürger ihr Recht auf Mitsprache wahrnehmen: die 184.500 Unterschriften sind ein Beleg dafür.
Dennoch geben wir uns erst zufrieden, wenn diese Stimmen auch vom Senat ernst genommen werden und zu Ergebnissen führen.

Elternwahlrecht bleibt erhalten in Klasse 4

Zunächst wollte der Senat das Elternwahlrecht komplett abschaffen. Durch den Druck der 184.500 Stimmen beim „Wir wollen lernen!“-Volksbegehren und den Einsatz der SPD, sollte es weiterhin ein Elternwahlrecht – allerdings erst in Klasse 6 – geben. Damit haben wir uns nicht zufrieden gegeben! Denn ein Elternwahlrecht in Klasse 6 hätte bedeutet, dass mitten in der Pubertät in nur einem Jahr über die weiterführende Schule der Kinder entschieden worden wäre. Durch den gewonnenen Volksentscheid bleibt nun das Elternwahlrecht in Klasse 4 bestehen!

Kleinere Klassen

Es sollen kleinere Klassen eingeführt werden, was wir für richtig und wichtig halten. Denn je mehr Aufmerksamkeit einem einzelnen Schüler zukommt, desto steiler ist seine Lernkurve. Das Volksbegehren hat auch in diesem Falle die Voraussetzungen für die gesetzliche Verankerung geschaffen.

Vorschulklassen bleiben bis 2010 erhalten

Der Senat hatte vor, die Vorschulklassen im Jahr 2010 abzuschaffen und damit die vorschulische Förderung zu beeinträchtigen. Der Druck, der auch durch „Wir wollen lernen!“ aufgebaut wurde, erreichte die Erhaltung der Vorschulen bis zum Jahr 2012. Das ist ein erster Schritt über den wir uns freuen, war doch die vorschulische Förderung immer eine unserer Kernforderungen. Allerdings geben wir uns erst mit der vollständigen Erhaltung der Vorschulen zufrieden.

Kein Punktesystem, sondern weiterhin Noten

Von Beginn an haben wir die geplante Abschaffung der Noten kritisiert. Nachdem diese erst ganz abgeschafft werden sollten, kam ein 10-Punkte-System ins Gespräch. Danach sollten die Noten doch bleiben. Und im März 2010 wurde dann ein kompliziertes 90-Punkte-System vorgestellt, das sofort zu heftiger Kritik führte. Daraufhin ist die Behörde zu den Noten zurückgekehrt, was wir für richtig halten.
Wir fordern allerdings, dass dieses Hin- und Her aufhört!

Die Stadtteilschule wird gestärkt

Die große Reform der Einführung der Stadtteilschule scheint von der Regierung gar nicht mehr wahrgenommen zu werden. „Wir wollen lernen!“ macht seit langem darauf aufmerksam, dass so viele neue Reformen nebeneinander nicht sinnvoll eingeführt werden können. Die Stadtteilschule darf nicht wegen der Primarschulreform hinten runter fallen. Inzwischen wurde das Thema von den Medien aufgegriffen und wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass diese neue Schule gestärkt wird.

Die wahren Kosten der Primarschule wurden langsam öffentlich gemacht

„Wir wollen lernen!“ wollte von Beginn an, dass der Senat offen legt, wie viel Geld die Schulreform, insbesondere die Primarschulbauten, kosten würde. Schätzungen, wie beispielsweise von Ties Rabe mit 1,2 Milliarden Euro, waren zu hören. Wir konnten nicht nachvollziehen, wie der Senat so kurz vor der Umsetzung einer solch teuren Reform seinen Bürgern nicht transparent machen wollte, wie viel Steuergelder in die Primarschulbauten fließen sollten. Wir freuen uns, dass dieses wichtige Thema präsent geworden ist und sich aus den Schätzungen allmählich für den Bürger erkennbare Kostenblöcke herausstellten. Durch den erfolgreichen Volksentscheid sind die Primarschulen gestoppt worden und das Geld kann nun in die Bildung unserer Kinder, statt in Primarschulbauten fließen.

Büchergeld wird abgeschafft

Das Büchergeld ist eine große Belastung für Hamburger Eltern. Auch hier hat erst der Druck des Volksbegehrens zu einem Ergebnis geführt. Denn nun wurde das Büchergeld abgeschafft!

Die Grundschulen bleiben bestehen

Die Primarschule wurde gestoppt und die Grundschulen können weiterhin von der 1 bis zur 4 Klasse geführt werden. Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der Hamburger Bürger beim Volksentscheid 2010.

Die Stadtteilschulen unterrichten ab Klasse 5

Die Stadtteilschulen dürfen ab sofort von Klasse 5 bis Klasse 13 unterrichten!

Die Gymnasien bleiben bestehen

Die Gymnasien dürfen weiterhin von Klasse 5 bis Klasse 12 unterrichten und die einzelnen Profile der Schulen können bestehen bleiben!