"Wir wollen lernen!" - Elternwahlrecht und individuelle Schulbildung ab Klasse 5

Die Anhänger der Primarschul-Pläne versuchen seit Kurzem, den irreführenden Eindruck zu verbreiten, dass ein von der Volksinitiative  "Wir wollen lernen!" gewonnener Volksentscheid an den Schulen ein neues Chaos verursachen würde...

Richtig ist demgegenüber:
 
In den Schulen gibt es nach dem Volksentscheid keine Probleme!

Die Grundschulen haben auch nach dem erfolgreichen Volksentscheid die Klassen 1-4 und können wie bisher – mit neuen Bildungsplänen – weiterarbeiten. Lediglich die 24 sog. Starterschulen müssen entscheiden, ob sie als Schulversuch weiterarbeiten wollen.

Die neuen Stadtteilschulen haben neue 5. Klassen aufgenommen und entwickeln sich weiter zu Stadtteilschulen 5-13.

Die Gymnasien werden nach den Sommerferien mit ihren neuen 5. Klassen ihre bisherige Arbeit in der Beobachtungsstufe fortsetzen.

"Neue Lernkultur" auch nach dem Volksentscheid

Der erfolgreiche Volksentscheid erhält das Elternwahlrecht in Klasse 4 und die weiterführenden Schulen ab Klasse 5. Die pädagogischen Inhalte des geänderten Schulgesetzes werden durch den Volksentscheid unabhängig von seinem Ausgang nicht berührt.

Die sog. "neue Lernkultur", d.h. kompetenzorientiertes individualisiertes Lernen usw.,  kann auch nach dem erfolgreichen Volksentscheid in allen Schulen – begleitet durch Fortbildung -  realisiert werden.

Kleinere Klassen, Lernmittelfreiheit, Ausstattung

Die als Rektion auf das Engagement und den politischen Druck der Volksinititiative "Wir wollen lernen!" von den Bürgerschafts-Parteien beschlossenen qualitativen Verbesserungen in der Ausstattung – Höchstfrequenzen, Lernmittelfreiheit usw. – verbessern die Arbeit in allen Schulformen sofort. Der Volksentscheid hat darauf keinen Einfluss.

Arbeiten muss nur die Schulbehörde...

Arbeit verursacht der erfolgreiche Volksentscheid in der Planungsabteilung der  Schulbehörde:

  • Das Schulgesetz muss umgeschrieben werden.
  • Die neuen Bildungspläne müssen für die Jahrgangsstufen 5 und 6 wieder auf die weiterführenden Schulformen aufgeteilt werden.
  • Die baulichen Ausbau- und Umbaupläne für die Primarschulen müssen umgeplant werden auf die Bedürfnisse der Grundschulen.

Ergebnis: Der Volksentscheid ist gut für alle Schulen!

Nach dem erfolgreichen Volksentscheid können sich die Schulleitungen und Lehrkräfte  gleich nach den Sommerferien 2010 sofort mit besseren Ausstattungen und Bedingungen auf die eigentliche pädagogische Arbeit konzentrieren.

Die immensen Kosten für bauliche Erweiterungs- und Umbaumaßnahmen für Primarschulen können eingespart und damit sinnvoll eingesetzt werden. Es  können mehr Schulen saniert bzw. notwendige Fachräume gebaut und ausgestattet werden.